Für eine nachhaltige Transformation braucht es mehr als die Sammlung und Analyse kulturellen Materials.
Einen sehr spannenden Ansatz zur Unterstützung der Transformation habe ich bei Ursula Seghezzi gefunden. Sie hat westliche, östliche und europäische Prinzipien übereinander gelegt und ein aus meiner Sicht sehr wertvolles Modell für die Transformation herausgeformt.
Werden und Vergehen – die natürliche Bewegungsrichtung der Jahreszeiten
Dieses Modell orientiert sich an den natürlichen Bewegungsrichtungen durch die Jahreszeiten. Nicht die Jahreszeiten, aber die dahinter liegenden Bewegungsrichtungen von Werden und Vergehen sind überall auf der Welt gleich.
Als Ergänzung zum „kulturellen Material“ für die nachhaltige Transformation kommt nur die Natur selbst in Frage, meint Ursula Seghezzi. Sie argumentiert daraus, dass die Weisheit der Natur jenseits der Weltbildebene liegt und uns einen Bezugspunkt liefert. Einen Bezugspunkt jenseits der Kultur, jenseits des Menschlichen, der uns aber Orientierung sein kann. Es ist deshalb ein wertvoller Bezugspunkt für die Transformation, weil er einerseits den Menschen übersteigt und gleichzeitig ihn aber mit einschließt.
Wir Menschen sind ja nichts anderes als Natur
Die Natur trennt nicht, richtet nicht, wertet nicht, fixiert nicht. Sie ist mehr als das menschliche Denken, Wahrnehmen und Wollen. Und gleichzeitig umfasst sie das Menschliche – wir sind ja nichts anderes als Natur.
Werden und Vergehen – die natürliche Bewegungsrichtung auch für die Transformation von uns als Mensch
Für uns Menschen gelten die selben Gesetzmäßigkeiten für Entfaltung und Transformation wie für jedes andere Lebenwesen. Daher ist ein naheliegender Ansatzpunkt, die Natur auch für unsere Transformation als Lehrmeisterin heranzuziehen.
Wo können Sie in Ihrem Alltag, in Ihrem Leben und in Ihrer Arbeit diesen Rhythmus beobachten? Und wo können Sie in diesem Rhythmus mitgehen? Ihn mitleben? Ihn bewusst gestalten?
Mich fasziniert dieser Zugang und er ist für mich auch sehr stimmig und logisch. Er unterstützt und leitet mich in meiner Vision, Menschen, Organisationen und die Natur wieder stärker in Verbindung zu bringen.